Dienstag, 7. Oktober 2014

Lebensmittel einfrieren: Toastbrot - ein Käsetoastexperiment

Ich habe mir im Lauf der letzten Jahre angewöhnt mein Toastbrot sofort nach dem Kauf einzufrieren und nur selten frisch zu verwenden.
Weil ich Käsetoast liebe. Immer, zu jeder erdenklichen Uhrzeit. Deshalb brauche ich die Grundzutaten dafür (also Toastbrot, Käse und Ketchup) immer zu Hause - auch wenn ich es tagelang nicht in den Supermarkt schaffe. Und frisches Toastbrot schimmelt bei mir gerne nach ein paar Tagen, wird im Tiefkühler aber nie schlecht. (Käse kann man übrigens auch super einfrieren, allerdings wird er dann gern mal brüchig und bröselig.)

Immer wieder mache ich mir jedoch Gedanken darüber, ob ein Tiefkühltoast in Handhabung und Geschmack mit einem frischen mithalten kann.

Na dann mal einfach ausprobieren!

Versuchsanordnung:
  • je 2 Scheiben Toastbrot aus der selben Packung - einmal gefroren, einmal frisch
  • gleich viel vom selben Käse zwischen den Toastbrotscheiben
  • beide Toasts kommen gleichzeitig neben einander in den Plattentoaster
H0: Es gibt keinen erkennbaren Unterschied zwischen frischem und tiefgekühltem Toast
H1: Im Tiefkühltoast schmilzt der Käse nicht so gut
H2: Ein Tiefkühltoast ist nicht so weich und crunchy wie ein frischer
H3: Ein Tiefkühltoast braucht länger im Toaster


Die beiden Toasts neben einander (der frische immer links, der gefrorene rechts):


Und weil ich schon dabei bin, probiere ich auch gleich mal aus, ob außen mit Butter bestrichene Toasts merklich knuspriger und saftiger sind. Dazu bestreiche ich von jedem Toast eine Seite außen mit Butter.

Gefrorenes Toastbrot lässt sich auf jeden Fall leichter mit Butter bestreichen als frisches:


Achtung, fertig, los!


Die Toasts nach knapp 5 Minuten im Toaster (auf Stufe 5 von 6):


So sieht die unbestrichene Seite aus:


Fazit: Die H0 darf beibehalten werden, es gibt weder im Aussehen noch im Geschmack merkliche Unterschiede zwischen den beiden Toasts. Sie brauchen gleich lange, der Käse schmilzt in beiden genau gleich gut und in der Knusprigkeit gibt es auch keine Unterschiede.

Der einzige Unterschied der sich deutlich erkennen lässt: das Aufstreichen von Butter auf den Toast fällt beim gefrorenen deutlich leichter und der Toast sieht danach auch schöner aus. Das Bestreichen mit Butter möchte ich hier auch dringend empfehlen, da der Toast nicht nur schöner bräunt, sondern auch saftiger und geiler wird!


Ein anderer Vorteil von tiefgekühlten Toastbrotscheiben, den ich hier nicht unerwähnt lassen möchte: Sie eignen sich hervorragend, um daraus Crouton zu machen, weil sie beim zerschneiden nicht bröseln.

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