Habe ich gelesen, soll funktionieren:
Wenn man Maroni in der Mikrowelle erhitzt, lassen sie sich leichter schälen als im Wasser gekochte.
Na das will ich sehen - und kosten!
Davor mach ich aber den Maroni-Qualitätstest. Ich lege sie in lauwarmes Wasser, um zu sehen, ob sie noch in Ordnung sind (ich habe sie schon seit einer Woche im Kühlschrank). Wenn sie an der Oberfläche schwimmen sind sie wohl alt, schlecht oder wurmig und nicht zum Verzehr zu empfehlen.
Tatsächlich gehen die meisten unter und einige schwimmen auf. Ich bereite diese getrennt von den anderen zu und muss feststellen, es sind auch wurmige unter gegangen und die schwimmenden haben nicht anders geschmeckt. Ich zweifle also leise an diesem Test und frage mich, warum das auf so vielen Internetseiten empfohlen wird. Nach einer Woche wiederhole ich den Test wieder mit älteren Maroni deren Schalen schon sichtlich nicht mehr so prall sind und sich etwas eindrücken lassen. Von 9 Maroni schwimmt nur eine auf - die unterscheidet sich geschmacklich wieder nicht von den anderen.
Ich ritze alle Maroni kreuzweise auf der runden Seite ein. Zum Einritzen verwende ich ein Stanley-Messer (Teppichmesser), da mein einziges wirklich scharfes Küchenmesser eine Klingenlänge von 30 cm hat und deshalb nicht gerade geeignet ist.
Ich habe genug Maroni gekauft, um damit gleich mehrere Koch- bzw. Bratmethoden gegen einander zu testen:
- 6 Stück kommen für eineinhalb Minuten bei maximaler Wattzahl in die Mikrowelle
- 6 Stück kommen für 20 Minuten in einen Topf mit kochendem Wasser
- 9 Stück kommen bei 200° C 20 Minuten in den Backofen
- 9 Stück kommen für 15 Minuten in eine Bratpfanne
Die Maroni für den Backofen gebe ich in eine Auflaufform mit etwas Wasser. Die Maroni in der Pfanne gieße ich nach einiger Zeit mit etwas Wasser auf, lasse dieses verdampfen und wiederhole den Vorgang später nochmals.
Ergebnisse:
Ergebnisse:
Mikrowelle: Die Maroni lassen sich tatsächlich gut schälen, auch dann noch wenn sie schon etwas abgekühlt sind. Und sie schmecken wie die gekochten.
Topf: Einige Maroni lassen sich gut schälen, bei anderen lässt die Haut unter der Schale nur sehr mühsam abschälen.
Backofen: Die Maroni werden gewohnt gut und lassen sich auch fast alle leicht schälen, allerdings nur so lange sie halbwegs heiß sind.
Pfanne: Die Maroni unterscheiden sich geschmacklich und im Handling nicht von denen aus dem Backofen. Allerdings ist das Rösten in der Pfanne um einiges betreuungsaufwändiger.
Die gekochten und die Maroni aus der Mikrowelle haben natürlich nicht das schmackhafte Röstaroma, für das wir Maroni so lieben. Deshalb schäle und schneide ich sie und schwenke sie in etwas Butter und Zucker kurz in der Pfanne. Die kommen als Einlage in die Selleriecremesuppe, die mein Freund nebenbei kocht.
Fazit: Wenn man Maroni nicht pur essen will, sondern danach weiter verarbeitet, empfiehlt sich das kochen in der Mikrowelle. Das geht schnell und unaufwändig. Den Test mit dem lauwarmen Wasser kann man sich sparen (und warum eigentlich lauwarm?).
Fazit: Wenn man Maroni nicht pur essen will, sondern danach weiter verarbeitet, empfiehlt sich das kochen in der Mikrowelle. Das geht schnell und unaufwändig. Den Test mit dem lauwarmen Wasser kann man sich sparen (und warum eigentlich lauwarm?).
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